Zuckersüß: Alternativen zu weißem Zucker
Zugegeben, jeder weiß, dass raffinierter weißer Zucker ungesund für den Körper ist. Er strotzt vor Kalorien, verzuckert die Haut und kann im schlimmsten Fall krank machen. Trotzdem können wir bei Schokolade, Süßigkeiten und Co. nicht widerstehen. Glücklicherweise können wir den einen oder anderen Süßmacher durch eine natürliche Alternative ersetzen.
Der größte Nachteil des weißen Zuckers ist seine Verarbeitung, denn dabei gehen die Mineralien, Vitamine und Nährstoffe der Zuckerrübe komplett verloren. Was übrig bleibt sind sogenannte „leere“ Kalorien, die den Appetit steigern und zu Heißhunger führen. Die Alternativen wie Agavendicksaft, Honig und Co. enthalten diese wertvollen Nährstoffe noch und haben darüber hinaus eine größere Süßkraft. Man benutzt also automatisch viel weniger (Frucht-)Zucker. Trotzdem, auch wenn der Zucker pflanzlicher Natur ist, kann ein Zuviel ebenfalls ungesund sein.
SÜSSE ALTERNATIVEN
1. Honig
Reiner Honig ist nicht nur ein wahres Beauty-Elixier, sondern auch ein guter Zuckerersatz. Kalorienmäßig macht er zwar keinen Unterschied, dafür enthält er jede Menge gute Inhaltsstoffe. Er spendiert uns Antioxidantien, Vitamin B und C, Magnesium, Eisen, Kalium und Spurenelemente. Das süßt nicht nur den Gaumen, sondern macht auch von innen schön. Wer bei sechs Teelöffeln pro Tag bleibt, hat nichts zu befürchten.
2. Ahornsirup
Ahornsirup kommt in den meisten Fällen aus Kanada und ist ein bräunlicher, dickflüssiger Sirup des Ahornbaums. Neben dem intensivem Eigengeschmack ist er randvoll mit Antioxidantien, Mineralstoffen, Eisen, Phosphor und Eiweiß. Er enthält wenig Fruktose und hat niedrigeren glykämischen Index als weißer Zucker.
3. Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker ist ein Luxus-Zucker, denn er wird zu Kilopreisen von 20-40 Euro verkauft. Die Herstellung ist sehr aufwendig und der Weg von Asien bis nach Europa sehr lang – Nachteil Ökobilanz. Kokosblütenzucker hat aber den Vorteil, dass er den Insulinspiegel konstant hält und einen sehr geringen glykämischen Index hat. Er zudem sehr nährstoffreich und enthält viel Magnesium, Eisen, Zink, Mineralstoffe und Spurenelemente.
4. Agavendicksaft
Die mexikanische Agavenpflanze wird schon lange als vegane Alternative zu Zucker verwendet. Der dickflüssige Sirup ist reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen, und wird langsamer im Körper freigesetzt. Allerdings sollte er wegen seines hohen Fruchtzuckergehalts nur in Maßen verzehrt werden.
5. Stevia
Stevia hat eine Süßkraft, die fast 300 mal stärker ist als die von Haushaltszucker. Es ist also kaum verwunderlich, dass man von dem süßen Stoff nur wenig braucht. Stevia enthält kaum Kalorien und hat praktisch keinen Einfluss auf den Insulinspiegel, was es ideal für Diabetiker macht. Man sollte aber genau auf die Zutatenliste schauen, denn viele Produkte beinhalten oft nur die chemischen Verbindungen der Pflanze und kein reines Stevia.
6. Vollrohrzucker
Vollrohrzucker ist nicht raffiniert und enthält deswegen noch deutlich mehr Vitamine, Mineralien, Pflanzenstoffe und Spurenelemente als raffinierter Zucker. Allerdings hat Vollrohrzucker einen intensiven, karamelligen Eigengeschmack und kann den Taste des Endprodukts stark beeinträchtigen. Man sollte zudem darauf achten, ungeklärten Vollrohrzucker zu kaufen.
DAS ZUCKER-GESICHT
Zu viel Zucker hat auch Einfluss auf unsere Gesichtshaut und soll für Stirnfalten, Tränensäcke, Pickel und einen fahlen Teint verantwortlich sein. Ein Grund dafür ist die Verzuckerung des Gewebes. Außerdem lagert sich überschüssiger Zucker am Kollagen an und verlangsamt so die Zellerneuerung. Dadurch erschlafft die Haut und neigt zu mehr Falten.
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